01.04.2022 | „Geripptes Museum“ ist geöffnet
Die neuen Corona-Regeln machen es möglich: Das „Gerippte Museum“, Hessens erstes Apfelweinmuseum am Hanauer Heumarkt, öffnet am 2. April offiziell seine Pforten. Interessierte können die erste Ausstellung „Bembel – Deckel – Gerippte“, die unter Leitung von Kurator Jörg Stier zusammengetragen wurde, besuchen und dabei auch den größten Bembel und das größte „Gerippte“ der Welt in Augenschein nehmen. „Die weltweit einmalige Trinkzeremonie schafft eine Verbindung zwischen Herstellung und Handwerkskunst auf der einen und Genuss und Geselligkeit auf der anderen Seite“, stellt Jörg Stier die Besonderheiten der Ausstellung heraus. Ursprünglich sollte das Museum mit einem großen Festakt eröffnet werden. Dieser konnte wegen der Pandemie bislang nicht stattfinden und soll entweder im Herbst diesen oder im Frühjahr nächsten Jahres über die Bühne gehen. „Gemeinsam mit unseren Finanzierungspartnern, dem Main-Kinzig-Kreis, der Stadt Hanau sowie dem Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main haben wir Ende letzten Jahres die Fertigstellung des Museums bekannt gegeben. Eine große Feier wird auf jeden Fall noch folgen“, verspricht Jörg Stier.
Öffnungszeiten des „Gerippten Museums“
Dienstag – Freitag von 11:00 bis 18:00 Uhr
Samstag von 10:00 bis 14:00 Uhr
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11.03.2022 | Apfelweinkultur ist Kulturerbe
Die „Handwerkliche Apfelweinkultur“ wurde in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen
Der 9. März 2022 ist ein historischer Tag für das heimische „Stöffche“: Die Deutsche UNESCO-Kommission hat die „Handwerkliche Apfelweinkultur“ in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Gestellt wurde der Antrag im Jahr 2018 von einer gleichberechtigten Trägergemeinschaft, elf Repräsentanten verschiedener hessischer Vereine und Organisationen, die sich rund um den Apfelwein engagieren. Die inhaltliche Federführung hatten dabei Barbara Völksen von der Agenda-Gruppe für Landschaftsschutz und Landschaftspflege (Friedrichsdorf) und der Verein Apfelwein-Centrum Hessen e.V. (ACH), der kürzlich das erste hessische Apfelweinmuseum in Hanau fertiggestellt hat. „Diese Nachricht macht uns überglücklich. Das ist ein bedeutendes Ereignis für alle Freunde der Apfelweinkultur“, sagt Jörg Stier, Vorsitzender des ACH und Kurator des „Gerippten Museums“.
Ganzheitlicher Blick auf das Traditionsgetränk
In dem offiziellen Schreiben an das ACH heißt es wörtlich: „Das Expertenkomitee würdigt die regionale und partizipative Traditionspflege in der Apfelweinkultur mit ihrer lokalen, identitätsstiftenden Wirkung. Die Herstellung von Apfelwein erfordert spezifisches Wissen und Können, insbesondere im Handwerk und rund um die Natur.“ An der Antragstellung waren insgesamt elf Vereine, Verbände und Privatinitiativen beteiligt. Jörg Stier: „Dank der tatkräftigen Unterstützung durch Barbara Völksen und dem Engagement aller Antragsteller ist es uns gemeinsam gelungen, die Bedeutung des Apfelweins als Kulturgut weiter zu stärken.“ Das Expertenkomitee würdigt in der Entscheidung zudem die Erläuterungen zur „notwendigen Abgrenzung von industriellen und rein auf kommerziellen Vertrieb gerichteten Herstellungsweisen“ sowie die im Antrag genannten systematischen Erhaltungsmaßnahmen. „Was sich einigermaßen sperrig liest, ist unterm Strich ein Hohelied auf die vielen engagierten Akteure rund um den Apfelwein, die in ganz unterschiedlichen Funktionen zum Erhalt und zur Pflege der Apfelweinkultur beitragen“, stellt Jörg Stier fest.
Kulturerbe-Verzeichnis soll weiter wachsen
Das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes enthält aktuell 131 Einträge. Laut eigener Aussage zeigt es exemplarisch, welche lebendigen kulturellen Traditionen und Ausdrucksformen in Deutschland praktiziert und weitergegeben werden. Es würdigt kreative und inklusive Kulturformen und deren reichen Schatz an Erfahrungswissen. „Das Verzeichnis soll von Jahr zu Jahr wachsen und die Vielfalt immaterieller Kulturformen in und aus Deutschland sichtbar machen“, steht auf der Website der Deutschen UNESCO-Kommission.
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14.12.2021 | Erstes hessisches Apfelweinmuseum fertiggestellt
„Geripptes Museum“ soll im ersten Halbjahr 2022 offiziell eröffnet werden / Finanzierungspartner zeigen sich sehr zufrieden
Das erste hessische Apfelweinmuseum – das „Gerippte Museum“ am Heumarkt in der Hanauer Innenstadt – ist fertiggestellt. Die Umbauarbeiten sind komplett abgeschlossen, die erste Ausstellung für Besucher:innen aufgebaut. Das gab der Vorstand des Trägervereins Apfelwein-Centrum Hessen (ACH) im Rahmen eines Treffens mit den wichtigsten Finanzierungspartnern bekannt. Dazu gehören neben dem Main-Kinzig-Kreis auch die Stadt Hanau sowie der Regionalverband FrankfurtRheinMain und der Verein „Hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute Regionalschleife Main-Kinzig“. Die Eröffnung musste aufgrund der Corona-Pandemie mehrfach verschoben werden. Nun soll das erste hessische Apfelweinmuseum spätestens im Sommer 2022 seine Pforten für Besucherscharen öffnen. „Wir hätten gerne früher eröffnet, aber das hätte aufgrund der pandemischen Lage keinen Sinn gemacht“, sagt Jörg Stier, Vorsitzender des ACH und Kurator des „Gerippten Museums“. …
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